Interview mit David Siegel
Du warst jetzt lange verletzt und konntest Seit Dezember an keinem Wettkampf mehr teilnehmen. Wie beurteilst Du Deine Vorbereitung und die ersten Wettkämpfe in Rasnov?
Die Verletzung war eine harte Geduldsprobe für mich. Ich bin unheimlich dankbar und froh, dass diese größtenteils überstanden ist. Die Vorbereitungen laufen gut meiner Meinung nach. Körperlich habe ich natürlich noch nicht das Niveau erreicht, dass ich vor der Verletzung hatte. Das werde ich auch in diesem Jahr nicht mehr schaffen. Wir trainieren daher um so zielstrebiger. Es geht darum, dass was ich an Sprungkraft habe möglichst effektiv an der Schanze einzusetzen. Das lerne ich gerade.
In wenigen Wochen beginnt mit dem Weltcupauftakt in Wisla bzw. dem Continentalcup in Lillehammer die Wintersaison 2017/18. Siehst Du Dich bereits jetzt gut vorbereitet oder willst Du an gewissen Punkten noch besonders arbeiten?
Es gibt immer viel zu tun. Ich kann die Zeit aber auch nicht anhalten. Daher einfach das beste daraus machen und auch in den Wettkämpfen locker bleiben und die Korrekturen der Trainer weiterhin umsetzen.
Das große Highlight 2017/18 werden die Olympischen Winterspiele in PyeongChang im Februar sein. Denkt man da als Sportler bereits jetzt daran, oder ist es noch zu weit weg?
Natürlich ist das bei jedem im Hinterkopf. Die Olympischen Winterspiele - ein Kindheitstraum. Aber ich gehe jetzt Schritt für Schritt an die Sache hin. Erstmal weiter an mir arbeiten und dann möglichst bald zu einem Weltcup fahren.
Was müsste im kommenden Winter passieren, dass es für Dich am Ende eine gute Saison war?
Ich möchte die Ziele erreichen, die ich mir letztes Jahr vorgenommen habe. Die komplette 4 Schanzentournee mitmachen und der erste Flug über 200 m. Olympia wäre natürlich die Krönung. Dafür muss alles glatt laufen.
Auf welchen Wettkampf freust Du Dich in der kommenden Saison besonders, und warum?
Ich lass mich hier gerne überraschen. Jeder Ort hat seine Besonderheiten. Viele Orte und Schanzen kenne ich noch gar nicht.