Interview mit Daniel Huber
Daniel Huber ist einer derjenigen österreichischen Springer, die bereits in naher Zukunft Druck auf die Stars der ersten Mannschaft ausüben sollen. Gleiches gilt übrigens auch für seinen ein Jahr jüngeren Bruder Stefan, der ebenfalls darum kämpft sich in den nächsten Jahren im Weltcup zu etablieren. Daniel Huber war in den letzten beiden Saisonen schon einige Male in der höchsten Wettkampfserie im Start und durfte sich dort auch schon über Punkte freuen.
Wie zufrieden bist Du mit dem Verlauf der diesjährigen Sommersaison?
Sehr zufrieden, ich denke ich konnte meine Sprünge doch auf ein höheres Level heben gerade auch was die Konstanz betrifft. Vor allem die Herbstperiode im Contitnentalcup läuft momentan sehr gut für mich und ich freue mich schon auf die letzten Vorbereitungen und die anstehende Wintersaison.
In wenigen Wochen beginnt mit dem Weltcupauftakt in Wisla bzw. dem Continentalcup in Lillehammer die Wintersaison 2017/18. Siehst Du Dich bereits jetzt gut vorbereitet oder willst Du an gewissen Punkten noch besonders arbeiten?
Ich denke der Grundsprung stimmt soweit, ich fühle mich wohl im Training und auch in Wettkämpfen und jetzt gilt es noch die sogenannten „Bomben“ immer öfter auf den Punkt zu bringen. Natürlich gibt es da noch zwei, drei Punkte die für mich ausschlaggebend sind und an denen werden wir im Herbst noch gründlich und akribisch arbeite.
Das große Highlight 2017/18 werden die Olympischen Winterspiele in PyeongChang im Februar sein. Denkt man da als Sportler bereits jetzt daran, oder ist es noch zu weit weg?
Man denkt den ganzen Sommer daran. Es ist schon auch noch eine zusätzliche Motivation während harten Krafteinheiten oder weniger gut verlaufenden Trainingseinheiten auf der Schanze, jeder weiß um da dabei zu sein musst du zu den besten deines Landes gehören und da will man auch auf jeden Fall sein Bestes getan haben und alle Hausaufgaben erfolgreich erledigen.
Was müsste im kommenden Winter passieren, dass es für Dich am Ende eine gute Saison war?
Ich möchte die Leistungen die ich schon vergangenen Winter teilweise und auch in dieser Sommersaison schon gezeigt habe im Weltcup aufs Papier bringen und immer öfter beziehungsweiße dauerhaft Bestandteil des Weltcup-Teams sein. Weitestgehend möchte ich aber einfach an meinem Sprung arbeiten und mich dadurch immer näher an die Spitze bringen.
Auf welchen Wettkampf freust Du Dich in der kommenden Saison besonders, und warum?
Großes Highlight wird sicherlich wieder die Tournee, vor allem die Heimspringen am Berg Isel und in Bischofshofen werden bestimmt wie jedes Jahr ein mega Event für uns Österreicher. Danach werden wir sehen wo die Reise hingeht. Besonders werden sicherlich auch der Kulm und die Skiflug WM in Oberstdorf, da Skifliegen doch noch mal die Königsdisziplin im Skisprungsport ist und ich auch gerne meine persönliche Bestweite hochschrauben würde.
Du hast beim COC in Stams den Überflieger der letzten Saison, Stefan Kraft, geschlagen. Wie wichtig sind Dir solche Ergebnisse im Sommer?
Gerade jetzt im Herbst sind solche Ergebnisse sehr wichtig, da es ja auch um den zusätzlichen Startplatz im Weltcup geht. Und natürlich beflügelt es auch wenn man weiß, dass man es mit der Weltspitze aufnehmen kann. Allerdings muss bis zum Winterstart sicher noch einiges getan werden. Aber gerade mit Krafti gemeinsam am Podest zu stehen war wirklich ein cooles Erlebnis, das ich im Winter gerne öfter erleben würde.